Snježana Sić
Sjeme
Posijala sam sjeme zloće u sebe
osjećam da buja.
I molila sam mamu da ga iščupa,
ali ostala je prekovremeno raditi u renomiranoj tvrtki za izradu kožnih automobilskih sjedala.
I molila sam tatu,
ali on je vec popio nekoliko nultri. I molila sam časnu na vjeronauku, ali nju su brinuli silni Arapi koji su nagrnuli u Europu. I molila sam dečka, ali on je zauzvrat tražio da mu gutam na stražnjem, kožnom sjedalu skupog auta njegovog tate, koje je vjerojatno šivala moja mama. I molila sam razrednicu, ali ona me poslala ravnatelju a on psihologinji. I molila sam psihologinju, ali ona me natjerala da riješim neke testove za njen poslijediplomski.
I osjećala sam zloću u drugima,
i znala sam da je to epidemija. I kad sam ju tukla i čupala kosu, i kad je ona mene davila i grebla, i kad sam ona prava ja, ranjena i nevidljiva, molila druge da nas razdvoje a svi su me gurali jer sam im u kadru dok se pičke tuku.
Ranjena i nevidljiva,
sad imam tisuće pogleda na netu a nikog da iščupa zloću iz mene. |
Snježana Sić
Samen
Den Samen der Bosheit habe ich in mir gesät
und spüre nun wie er aufgeht.
Ich bat Mama ihn herauszureißen:
Jedoch machte sie gerade Überstunden in einer renommierten Firma zur Herstellung der Ledersitze.
Ich bat auch
Papa:
Er hatte aber schon einige Gläser geleert.
Dann bat ich die
Schwester im Religionsunterricht:
Sie machte sich Sorgen über die unzähligen Araber, die nach Europa stürmten.
Meinen Freund bat
ich auch:
Er wollte jedoch als Gegenleistung dass ich ihm am hinteren Ledersitz im teuren Wagen seines Papas, welchen meine Mama wahrscheinlich genäht hatte, alles schlucke.
Ich bat meine
Klassenlehrerin danach:
Sie schickte mich zum Direktor, und dieser weiter, zur Psychologin.
Also bat ich die
Psychologin:
Sie ersuchte mich sofort irgendwelche Tests für ihre Dissertation zu beantworten.
Ich spürte das
Böse in Anderen
und wusste, dass es eine Epidemie war.
Als ich auf sie einschlug
und ihr die Haare zog,
als sie mich würgte und kratzte, als ich die richtige Ich war, verwundet und unsichtbar, bat ich die Anderen uns zu trennen.
Jedoch schoben
sie mich auf Seite,
damit ich nicht im Bild stehe, während sich Weiber prügeln.
Verwundet und unsichtbar
habe ich nun tausende Ausblicke ins Netz. Jedoch niemanden, der die Bosheit aus mir herausreißen würde. |
utorak, 3. svibnja 2016.
Snježana Sić - Sjeme - Samen
ponedjeljak, 18. travnja 2016.
Volga Švorinić – Proljetna bol - Frühlingsschmerz
Proljetna bol
Proljeća
donose zbrku zimskome redu izmišljajući susrete za zauvijek i paradu dodira nakon čega svi krenu prema izlazu kao u kinu kad se nakon filma upale svjetla.
U proljeće
na piramidu bola polažem novi kamen do neba je još daleko |
Frühlingsschmerz
Frühlinge
bringen die Winterordnung durcheinander. Sie denken sich Treffen für Fürimmer aus und Parade der Berührungen. Danach stürmen alle in Richtung des Ausgangs, wie im Kino wenn nach Filmende die Lichter aufgehen.
Im Frühling
lege ich einen neuen Stein auf die Pyramide der Schmerzen.
Bis zum Himmel ist es noch weit.
|
utorak, 29. ožujka 2016.
Branka Kostić - Tihi odlazak - Stiller Abschied
Tihi odlazak
Kad ispustim svjetlost svojih vjeđa
ne spuštajte me u crnu tamu, tešku zemlju.
Bacite me u visine,
gdje me sloboda čeka.
Pustite me da šapćem s vjetrom,
i tihim koracima hodam po oblacima. Nježno ću dotaknuti svaku zvijezdu kad odem iz izmučenog tijela.
Ne držite moju dušu uplašenu
kao srnu u bijegu, pustite da leti ka svjetlu, što je tiho doziva.
Kad me ne bude
radujte se vječnom životu, jer ja letjet ću s pticama, padati s kišom, i nestajati u magli. |
Stiller Abschied
Wenn ich das Licht unter den Augenlidern frei lasse,
legt mich nicht in die dunkle, schwere Erde. Werft mich in die Höhe, dort, wo Freiheit auf mich wartet.
Lasst mich mit dem Wind flüstern
und auf Wolken leise spazieren. Wenn ich meinen gequälten Körper verlasse,
werde ich zärtlich jeden Stern berühren.
Hält nicht meine Seele verängstigt,
wie den Reh auf Flucht. Lasst meine Seele im Licht, welches sich nach ihr sehnt, verschwinden.
Wenn es mich nicht mehr gibt
freut euch über das ewige Leben: Denn ich werde mit den Vögeln fliegen, in Regentropfen auf die Erde fallen und im Nebel verschwinden. |
nedjelja, 6. ožujka 2016.
Zorica Klindžić - Djeca nose svjetove na dlanu - Kinder tragen Welten auf Händen
Zorica Klindžić
Djeca nose svjetove na dlanu
Kada brode oblaci po svodu,
kada zore rumenilom planu,
kada izvor rađa novu vodu
svijet
se skriva tu na dječjem dlanu.
Djeca nose svjetove na dlanu,
ona znaju putove do sreće,
zato jutra kad zbog djece svanu
nikad
tugu upoznati neće.
|
Zorica
Klindžić
Kinder tragen Welten
auf Händen
Wenn Schiffe sich
nähern von den weiten Meeren,
und Morgenröte brennt am Himmelszelt,
wenn viele Quellen
neue Wässer gebären
in kleiner Kindeshand verbirgt sich die Welt.
Die Kinder tragen Welten
auf Händen
sie kennen die Wege, die zur Freude führen. Weil Morgenlichter nur ihretwegen blenden, werden sie niemals Trauer berühren. |
ponedjeljak, 29. veljače 2016.
Jovan Jovanović Zmaj - Pačja škola - Entenschule
Pačija škola
Jeste l čuli, kumo,
verujte, bez šale, otvara se škola za pačiće male. Tako je i bilo, verujte, bez šale, otvorila se škola za pačiće male. Svi pačići došli, na skamijam stoje stari patak metno naočari svoje. Sve ih je upiso u katalog, male, pa ih je prozivo, verujte, bez šale. Pa se onda šeto s ozbiljnošću krutom učio ih, učio, i knjigom i prutom. Učio ih, učio od srede do petka, al se nisu odmakli dalje od početka. Nije bilo uspeha učiteljskom trudu, cela muka njegova ostade zaludu. Ništa više ne nauči pačurlija ta, nego što je i pre znala Ga, ga, ga, ga, ga! |
Entenschule
Wisst ihr schon, ihr Lieben,
ganz ohne Spaß , ganz wahr, es öffnet nun die Schule für Entenkinder gar.
So war es auch dann,
ganz ohne Spaß, ganz wahr,
es öffnete die Schule für Entenkinder gar.
Es kamen alle Entlein
und standen in den Bänken der alte Entenlehrer fing an nachzudenken.
Er trug sie alle ein
ins Klassenbuch sogar, und rief sie nacheinander
ganz ohne Spaß, ganz wahr.
Dann ging er ernst durchs Zimmer
mal auf und mal ab, und lehrte sie und lehrte
mit Buch oder gar mit Stab.
Er lehrte sie und lehrte
von Mittwoch bis Freitag dann, sie kamen trotz aller Müh‘ keinen Schritt voran.
Trotz großer Lehrerqual
blieb Erfolg ganz weg, alles war umsonst und hatte keinen Zweck.
Es lernte nichts dazu
der freche Entenpack
außer des bekannten gack, gack, gack, gack und gack. |
subota, 27. veljače 2016.
Florian Hajdu - Csoki - Csoki
Florian Hajdu... Csoki
/Auszug aus dem Roman „Sonntag ohne Csoki auf
Pissarros Bild“/
„Die Domkirche des Heiligen Petrus und der
Jungfrau Maria in Köln wurde sechshundert Jahre lang gebaut – hör zu Margit, sechshundert
Jahre wurde sie von vielen Menschen gebaut, vielleicht von hunderttausend
Menschen, welche die Freude der
Fertigstellung nie spüren konnten“ – erzählte er Margit beim morgendlichen
Johanniskrauttee, während er ihre Hand
hielt, genauso zärtlich, warm und verspielt wie damals, als sie 1965 in der
Domkirche heirateten.
Margit war jüdischer Abstammung und hieß
Eppstein. Sie lernten sich in Siófok, der Hauptstadt des Komitats Balaton
kennen, worin Karl dank seines Freundes Bela - des Fleischers in der Firma
PIK aus Szeged - kam nachdem sich dieser
im Jahre 1960 drei Tage lang beruflich
in der Messerfabrik des Karl Güde in Solingen aufhielt und dort, ganz
zufällig, Karl Hoffmann kennenlernte. Dies geschah
als Bela im Fabrikrestaurant Wurst mit Curry bestellte und
diese, dank seiner Ungeschicklichkeit, ihm vom Teller abrutschte, er auf sie stieg und stolperte, danach
auf den Boden fiel, worauf ihm Hoffmann
beim Aufstehen und Reinigen der am rechten, hinteren Oberschenkel mit Senf
eingeschmierten Hose half. Bela schickte
einige Zeit später an Karl Hoffmann das Garantieschreiben und zugleich die
Einladung für einwöchigen Aufenthalt in Ungarn.
Bela Havasi war ein großer Freund von Margits
Vater Otto Eppstein, welcher vor dem Krieg in der israelischen Bank Hapoalim in
Budapest arbeitete und ein kleines, hellrosafarbenes Wochenendhaus mit Garten in Siófok, gleich neben jenem hellbraungelben Haus der
Familie Havasi, besaß. Margit blieb Einzelkind nachdem ihre Mutter sechs Tage
nach der Geburt des Kindes zu leben aufhörte und Margits Vater danach gar nicht wünschte
noch einmal zu heiraten, weil er bis in die Ewigkeit nach Zoltan-Maria,
seiner Ehefrau und Margits Mutter, litt.
Otto Eppstein war pedant, ehrlich, gerecht, weder
streng noch nachgiebig in Margits Erziehung, während sie ein elegantes,
gepflegtes, bescheidenes, unauffälliges und gut erzogenes Kind, dann ein
solches Mädchen, und später die gleiche Freundin und Ehefrau war.
Sie war ausgesprochen schön, graziös, mit dunklem,
lockigem Haar, eine wohlgebaute Frau mit langem, der Blumenvase von
Maler Hernadi ähnelndem Gesicht und langen, schmalen Augenbrauen, sowie mit hervorstechenden
Wimpern, welche wie chinesischer Fächer ihre immer neugierigen, wildkastanien-farbenen
Augen schützten, Augen, die jede Kleinigkeit bemerkten. Die Form der Lippen hatte Margit von ihrer Mutter und von der
Maria auf Michelangelos Pieta geerbt. Nachdem
sie Karl kennengelernt hatte, lebte Margit nur für ihn - ihre ganze Freude, Glück und alle Segnungen
des irdischen Lebens aus seiner Treue, Liebe und Karls ungeteilter
Aufmerksamkeit schöpfend.
An jenem Tag machte sie die schwere,
weißlackierte Tür des Krankenzimmers zu gewohnter Zeit auf. Ihr mildes und gefühlvolles
Lächeln schmückte das wie von einem Bildhauer geformtes Gesicht, ihre Augen
leuchteten mit ungeduldig erwartenden Strahlen, als sie im Halbschritt, mit
einem Fuß in der Luft, bemerkte, dass Karl nicht am Bettrand saß, so wie er
es immer tat, als er auf sie wartete.
Sie öffnete die Tür ganz und machte einen Schritt
ins Zimmer, während sie sich noch fest mit der linken Hand an den ovalen,
chromierten Türgriff hielt, drehte den Kopf nach links, ganz hinter die Tür,
wo der Wasserhahn mit rechteckigem, weißem und etwas größerem Waschbecken
stand, unter dem eingerahmten, unverzerrtes Bild widergebendem Spiegel, den die Kranken aus dem Zimmer - falls sie das konnten oder wollten - für kleinere persönliche und sonstige
Verschönerungen, Hand-, Mund- oder Kopfhygiene nutzten.
Als sie feststellte, dass Karl auch dort nicht zu
sehen war, bewegte sie ihren Kopf wieder langsam und hoffnungsvoll in Richtung des
Bettes, kurze Zeit den verängstigenden Blick behaltend, konzentrierte
ihr Gehör auf die rechts der neben dem Waschbecken
befindliche Toilette, in den dunklen Raum
von einem halben Meter hinter der angelehnten Tür, in der Hoffnung, dass sie dort Geräusche wahrnehmen
oder die erwartete, erwünschte Bewegung bemerken, sich beruhigen und zum
Gleichgewicht kommen wird.
Dumpfer Schmerz in den Adern, quälendes Trommeln
in den Ohren, beschleunigter Herzrhythmus, starkes Zittern des Körpers, welches sie so einnahm, dass ihre Knie nachgaben, und das Bemühen um zusätzliche Menge des
Sauerstoffes, von dem sie immer weniger hatte, plagten Margit während sie erkennen musste, dass Karl auch dort nicht war.
Sie hob den Kopf hoch und ihr Blick blieb am breiten
Horizont heften, am Horizont, welches sich durch das große, unter dem Plafond, direkt hinter Karls
leerem Bett, befindliche Wandfenster bot.
Margit erkannte sich selbst am Horizont und sah,
wie sie aus Sand geformt wird, dann erblickte sie ihre Mutter, die aus der
Ferne milde lächelte und ihr zuwinkte, bevor sie sogleich in verschwommenem Sfumato verschwand, danach den Vater, der
über dem Krankenbett der Mutter wachte und ihr mit warmer Stimme, leise, im Alt, ruhig, überzeugend, wohlklingend, langsam
und fließend vorlas, dabei Mutters Hand hielt und sie übers Gesicht zärtlich streichelte.
Sie sah viele Schafe, welche am Horizont nur ins
rote Duft eingetauchten Blumen verspeisten, sowohl jene mit Stacheln als auch
ohne sie, dann erkannte sie die Riesenschlange, welche ohne Kauen einen ganzen
Elefanten verschluckte, und dachte daran, dass beim Malen solcher Bilder die
Erwachsenen behaupteten, dass eine Zeichnung immer einem Hut ähneln sollte,
sowie dass die kleinen Prinzen von Sahara auf einem Asteroiden lebten, oder
zumindest auf einem kleinen Planeten mit drei Vulkanen (zwei aktiven und
einem erloschenen) und einer Rose - das wissen doch alle Kinder, während man es den Erwachsenen mit den
Zahlen B612 erklären müsste, damit sie etwas kapieren.
„Die Wüste wird dadurch verschönert, dass
irgendwo in ihr ein Brunnen versteckt ist….“
Margit erkannte danach den warmockerfarbenen,
heiß dämpfenden Sand im Fokus der Sonnenstrahlen, ganz am Ende der Ferne, und
die Spuren ihrer eigenen Füße, die über den Sand liefen und sofort zu den
Flügeln wurden, um zu versuchen in die Höhe abzuheben. Sie spürte Gänsehaut
im Hüftenbereich und hörte den
ruhigen, entschlossenen Ruf des Echos einer ihr unbekannten Stimme, aus der
Tiefe des Lichts kommend, und sah Balaton als ein riesiges, abgemähtes, weizenfarbenes
Meer, welches sich in unzähligen Buchten und Fjords bis nach Remscheid
ausstreckte, und hier, in Lennep, bis zum Fenster des Krankenzimmers aufstieg,
in Karls Lippen sich verwandelte und am Fensterrahmen sie mit feuchtem
Geräusch rief.
Dann sah sie die Paläste von Buda, wo sie mit Karl
spazieren ging, ihn küsste, aufgeregt und glücklich geliebt zu werden redete,
drei Schritte tanzte, an seine Brust sich anschmiegte und alles auf der Welt besaß,
dann die spiegelglattfließende, beruhigende, Paris- blaue Donau unter der
Kettenbrücke am frühen Vorabend und das Werfen eines ewigen, gemeinsamen
Wunsches in ihren schlängelnden Lauf vor dem Abgang ins neue Leben, in die
neue Welt.
Auf einmal verschwand alles vor Margit – die Sicht,
das Fenster und das Zimmer samt allen anderen Details. Nur das Bett blieb vor
ihr, das Bett, auf welchem Karl im
Hochzeitsanzug saß, einen Apfel in der Hand unnatürlich haltend und nach
unten gedreht. Sein Gesicht war wie ein
Aquarellbild, das Haar gelb wie Heiligenschein und Karls untere Lippe wurde
wie bei einer Marionette durch etwas bewegt. Er redete nicht, jedoch hörte Margit seine Stimme, ging in seine Richtung, löste
die Hand vom Türgriff, machte ihren Mund auf, um einzuatmen, denn Luft hatte sie keine
mehr und keine Kraft hielt ihre Beine.
Sie versuchte irgendwas zu sagen, hörte aber ihre eigene Stimme nicht mehr und sah nur einen Punkt, wie ein fernes Licht, welches plötzlich verschwindet…… |
Florian Hajdu... Csoki
/izlomak iz romana "Nedelja bez Csokija na
Pissarou"/
Katedralna
crkva Svetog Petra i Device Marije u Kelnu, koja je šest stotina godina
građena, čuj Margit, šest stotina godina, koliko ljudi ju je gradilo, možda
sto hiljada njih, a radost završtetka rada nikada nisu osetili, govorio je
Margiti uz jutarnji čaj od kantariona, držeći je za ruku isto onako nežno,
toplo, lahorno, kao kada su se u Katedrali 1965. godine venčali. Margit je
bila jevrejskog porekla zvala se Epštajn, upoznali su se u Šiofoku glavnom
gradu Balatona gde je Karl došao zahvaljujući prijatelju Beli, mesaru
Kompanije PIK iz Segedina, koji je 1960. godine boravio tri dana službeno u
fabrici noževa Karla Güdea u Solingenu i tu se slučajno, u prolazu, upoznao
sa Karlom Hofmanom u restoranu fabrike kada je nespretno poručio kobasicu sa
karijem, koja mu je skliznula iz tanjira, on ju je zgazio i na senfu se
okliznuo, pao, Hofman mu je tada pomogao da ustane i očisti usenfirane
pantalone na zadnjem levom debelom mišicu, koji mu je poslao garantno pismo
kao poziv za jednonedeljni boravak u Mađarskoj, Bela Havaši je bio veliki
prijatelj sa Epštajninim ocem Otom, koji je pre rata radio u izraelskoj
Hapoalim banci u Budimpešti i posedovao svetlorozebojnu malu vikendicu sa
baštom u Šiofoku pored Havašijeve svetložganaumbraste, Margit je ostala
jedinica, majka joj je prestala da živi na porođaju šest dana posle, otac
nije želeo ponovo da se ženi, zapatio se zauvekno za Zoltan Marijom suprugom
i Margitinom majkom, bio je pedantan, iskren, pravičan, ne strog ni
popustljiv u životu, vaspitanju Margite, ona je veoma skladno, negovano,
skromno, neističuće, vaspitavano dete, devojčica, devojka, supruga, bila je
izrazito lepa, graciozna, kovrdžavo crnokosa, stasita karlovisinska osoba,
imala je hernadivazno duguljasto, zaobljeno lice, duge tanke crne obrve,
isticajne trepavice koje su poput kineske lepeze štitile velike, uvek
radoznale oči divljokestenjeve boje, koje i najmanju sitnicu uoče, usne je
nasledila od majke i od Marije sa Mikelanđelove skulprure ”Pijeta“, od
poznanstva sa Karlom živela je samo za njega crpeći radost, sreću, sve
blagodeti zemaljskog života od njegove odanosti, ljubavi, sveukupne pažnje.
Toga dana je otvorila teška belolakirana vrata bolničke sobe u svoje vreme,
nežnoosećajni blaženi osmeh krasio je njeno izvajano lice, oči su joj sijale
jedvačekajućim blaženim zracima, poluzakoračivši, još nogom u vazduhu, videla
je da Karl ne sedi na krevetu onako kako je do tada uvek činio kada je nju
čekao. Tada je širom otvorila vrata, zakoračila još jedan korak u sobu, držeći
se, još čvrsto, levom rukom za ovalnu hromiranu kvaku, glavu je okrenula
ulevo, sasvim iza vrata, gde je stajala česma sa pravougaonolikim većim belim
keramičkim lavaboom iznad kog je visilo jajoliko metalno uramljeno,
verodostojnoliko, ogledalo, koje su bolesni iz sobe koristili, ako su mogli,
hteli, za manja lična vizuelna i druga doterivanja, neophodnu ručnu,
oralnoobraznu, glavošnu higenu, kada je konstatovala da Karlo ni tu nije,
glavu je polako, nadajno, vraćala udesno u pravcu kreveta, zadržavši kratko
strahoispitivački pogled, koncentrišući sluh do maksimuma, na odškrinuta
vrata toaleta, pored lavaboa desno, u taj tamni polumetarski razmak, da u tom
delu možda čuje zvuke ili vidi očekivanu, željenu pokretljivost i time uspe
da smiri, uravnoteži sve u sebi, potmuli bol u bilima, muklo, rastuće
bubnjanje u ušima, ubrzani ritam srca, jako drhtanje tela, koje je obuzimalo
i od kog su joj kolena klecala, obezbedi dodatnu količinu kiseonika u plućima
kog joj je sve više manjkalo, i konstatujući da ni tu nema nikoga, glavu je
sasvim ispravila, pogled joj se zaustavio na prostranom dalekom vidiku, kroz
veliki podnoplafonski zidni prozor, koji se prostirao paralerno iza Karlovog
praznog kreveta, videla je sebe na horizontu kako se iz peska stvara, majku
koja joj se iz daljine, blagosetno, smeši, maše, pa potom u svumatu sasvim
nestaje, oca koji nad njom, bolesnom, bdi toploglasno tiho, altom, smireno,
ubedljivo, milozvučno, sporo, tečno čita, držeći joj ruku, po obrazu nežno
mazi, kako ovce tamo jedu samo crvenim mirisom omirisano cveće, bilo ono
bodljikavo ili ne, udav je progutao bez žvakanja slona, kada se to nacrta,
svi odrasli kažu, crtež uvek mora da liči na šešir, mali prinčevi u Sahari
žive na asteroidu ili planeti malenoj kao kuća, s tri vulkana (dva aktivna,
jedan ne) i ružom, to sva deca znaju, odraslima to brojevima B612 mora da se
kaže da bi razumeli, „Pustinju to ulepšava što se u njoj negde krije
bunar...” , videla je zatim toplookerbojni vreli isparavajući pesak u zenitu
sunca na kraju daljine, otiske svojih stopala koja po njemu trče i odmah
stapaju u krila koja u visinu pokušavaju da lete, osetila je žmarke u predelu
bedara i čula mirni odlučni zov nepoznatog eho glasa iz dubine svetlosti k
njemu, Balaton kao ogromno pokošeno zrelo pšeničnobojno more koje se uvalama,
fjordovima do Remscheida prostire i tu u Lenepu do bolničkog prozora podiže,
u usne Karlove pretvara, na oknu željno mokrim šumom je zove, palate Budima
gde se sa Karlom šeta, ljubi, ushićeno srećnovoljeno priča, tri koraka
zapleše, na grudi mu se pripije, sve na svetu ima, ogledalotečni smireno
smirujući pariškoplavi Dunav ispod Lánchida u rani sumrak i bacanje jedne
zauvekne zajedničke želje u njegov zmijniotekući tok pre odlaska u novi
život, svet, onda je sve ispred nje nestalo – vidik, prozor, soba, svi ostali
detalji okolo, ostao je krevet, Karlo na njemu venčano obučen sedi, jabuku u
ruci neprirodno drži okrenutu prema dole kao akvarelom naslikano, lice mu
stoji, kosa mu je žuta poput oreola, donju mu usnu poput marionete nešto pokreće,
on ne priča, ali mu ona čuje glas, zakorači prema njemu, pusti ruku sa kvake,
otvori usta da duboko udahne jer vazduha nema više, snaga joj noge ne drži,
pokuša nešto da kaže, glas više svoj, nikakav, ne čuje, vidi samo jednu tačku
kao daleku svetlost koja nestaje...
|
četvrtak, 18. veljače 2016.
Branko Mihaljević - Zeko i potočić - Häschen und Bächlein
Branko Mihaljević
Zeko i potočić
U jednoj zimskoj noći
tam' gdje je visok brijeg
smrznuo se potočić
i pokrio ga snijeg.
A jedan mali zeko
taj potok traži svud,
gdje je, kud je nestao
to njemu tišti grud.
I plače, plače zeko mlad,
za potočićem tim
žali, žali zeko sad
žali srcem svim.
I tužan misli zeko
ta gdje je potok taj,
možda laste slijedi on
u dalek južni kraj.
|
Häschen und Bächlein
In einer Winternacht,
in hohen Bergen, weit, fror das Bächlein ein und wurde zugeschneit.
Ein kleiner Hase suchte
sein Bächlein überall. Wo war es doch verschwunden, es drückte ihn die Qual.
Und weinte, weinte Hase
über diesen Bach, und trauerte sehr seinem Bächlein nach.
Traurig denkt er nun
wo ist der Bach geblieben. Vielleicht folgt er den Schwalben in den weiten Süden? |
utorak, 2. veljače 2016.
Ivica Đikić - Tetak - Onkel
TETAK
Povratak je uvijek Na groblje Meni više nema Duvna bez groblja Dolazim na dan ili dva Na sprovode Ko na poslovne sastanke I odlazim Poslije uspješno obavljena posla Danas sahranismo tetka Ožujski sunčan dan Groblje uz cestu Snijeg s vrhova Midene i Liba Obasjava čitavo polje Umorni i u se propali gipseri Predaju još jednog svog Odsutno zure u livade Svoga djetinjstva Kao u polusnu Bezglasno miču usnama Neka ne primi muka Kao plaću za svoja djela |
Onkel
Die Rückkehr führt uns immer
zum Friedhof. Für mich gibt es meinen Heimatort Duvno nicht ohne Friedhof. Ich komme für einen oder zwei Tage zu den Begräbnissen,
wie auf Geschäftstreffen.
Und gehe wieder zurück nach erledigter Arbeit.
Heute haben wir den Onkel begraben.
Ein sonniger Märztag ist es. Der Friedhof liegt neben der Straße,
und der Schnee auf den Gipfeln
der Berge Midena und Lib. Ganze Hochebene erstrahlt im Licht.
Die müden und in sich verfallenen
Gipser-Gastarbeiter starren abwesend auf die Wiesen ihrer Kindheit. Wie im Halbtraum bewegen sie lautlos ihre Lippen, damit er keine Qualen als Belohnung für seine Taten erleidet. |
subota, 16. siječnja 2016.
Vesna Parun - Golubice vukovarske povratak - Die Rückkehr der Täubin von Vukovar
Vesna Parun
GOLUBICE VUKOVARSKE POVRATAK
Vukovaru, grade, molitvo u
zoru
u rascvaloj krošnji dok se
bude ptice,
spomen rana tvojih, tvoju
noćnu moru
zbrisat ne će jutros vjetar iz
ravnice.
Al' na pepelištu ukletoga
zdanja
gdje su glasa ljudskog pokidane
žice
kao materinski blagoslov
izranja
bolnica-jedrenjak iz povijesne
tmice.
Ne izlazi sunce nad dunavskim
brijegom
no u tvojoj duši uskrsnuloj,
grade,
iz dobrote ruku što kruh mira
dijele.
Korakom su bodrim te sestrice
mlade
golubicu tvoju kamenu pod
snijegom
pronašle, i vatrom daha
oživjele.
|
Vesna Parun
Die Rückkehr der Täubin von
Vukovar
Vukovar, du mein Gebet in Morgendämmerung,
wenn in Baumkronen die Vogelstimmen erklingen,
kein Wind der Ebene wird die Erinnerung
an deine Wunden löschen und in die Ferne bringen.
Aus der Asche des geschundenen
Hauses, aus Not
aus den gerissenen Stimmen und aus stummer Qual,
steigt auf, wie Muttersegen und wie ein Segelboot aus der Dunkelheit der Geschichte dein Spital.
Über Donauufer scheint zwar die Sonne noch nicht
jedoch in deiner Seele, welche auferstand, haben mutige Schwesterchen, mit Eis bedeckt
das Brot des Friedens teilend, mit gütiger Hand
deine steinerne Täubin gefunden, dein Licht,
und sie mit dem Feuer des Atems wieder auferweckt.
|
utorak, 12. siječnja 2016.
Jovan Jovanović Zmaj - Ala je lep - Schön ist echt
Ala je lep
Ala je lep
ovaj svet,
onde potok,
ovde cvet.
Tamo njiva,
ovde sad,
eno sunce,
evo hlad!
Tamo Dunav,
zlata pun,
onde trava,
ovde žbun.
Slavuj pesmom
ljulja lug.
Ja ga slušam
i moj drug.
|
Schön ist echt
Schön ist echt
diese Welt, hier der Bach, da das Feld.
Dort der Acker,
Garten hier, Sonne oben,
kühl bei mir!
Dort Donau
an Gold reich, hier die Wiese, da Gesträuch.
Die Nachtigall
singt im Hain
für meinen Freund und mich allein. |
utorak, 5. siječnja 2016.
Rainer Maria Rilke Es gibt so wunderweiße Nächte - Postoje tako čarobno bijele noći
Rainer
Maria Rilke
Es gibt
so wunderweiße Nächte
Es gibt
so wunderweiße Nächte,
drin alle Dinge Silber sind. Da schimmert mancher Stern so lind, als ob er fromme Hirten brächte zu einem neuen Jesuskind.
Weit
wie mit dichtem Diamantstaube
bestreut, erscheinen Flur und Flut, und in die Herzen, traumgemut, steigt ein kapellenloser Glaube, der leise seine Wunder tut. |
Rainer
Maria Rilke
Postoje
tako čarobno bijele noći
Postoje
tako čarobno bijele noći,
u kojima sve u srebru se sjaji. Tu pute zvijezda blago svjetlo taji kao da njima pastiri će poći do nekog novog djetešca u staji.
K‘o da
se dijamantskim sjajem kupa,
posuta prahom
rijeka i poljana,
u srca tiha, snima uljuljana, bez kapelica vjera ulazi i stupa, i čuda čini mirom očarana. |
nedjelja, 3. siječnja 2016.
Gustav Krklec - Prvi snijeg - Erster Schnee
Gustav Krklec:
Prvi snijeg
Sve je bijelo, sve je bijelo:
grad i selo, polje, gaj.
Cijelog dana, veče cijelo
svud se blista bijeli sjaj.
Bijela breza, bijela staza,
bijela zvijezda, bijeli
cvijet,
bijela brada djeda Mraza,
svud pahulja bijelih let.
Sve je bijelo, sve je bijelo:
bijela rijeka, bijeli brijeg.
Cijelog dana, veče cijelo
tiho sipi prvi snijeg.
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Gustav Krklec
Erster Schnee
Weiß ist alles, alles im Glanz:
in Stadt und Land, am Feld und Hain. den ganzen Tag, den Abend ganz, überall funkelt der weiße Schein.
Weiß ist die Birke, weiß der
Pfad,
weiß ist der Stern, weiß der Strauch, weiß ist des Weihnachtsmannes Bart, überall Flocken, weiß sind sie auch.
Weiß ist alles, alles im Glanz:
weiß ist der Berg, weiß der See,
den ganzen Tag, den Abend ganz,
leise rieselt der erste Schnee.
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