utorak, 3. svibnja 2016.

Snježana Sić - Sjeme - Samen


Snježana Sić
Sjeme
Posijala sam sjeme zloće u sebe
osjećam da buja.

I molila sam mamu da ga iščupa,
ali ostala je prekovremeno raditi
u renomiranoj tvrtki za izradu
kožnih automobilskih sjedala.

I molila sam tatu,
ali on je vec popio nekoliko nultri.

I molila sam časnu na vjeronauku,
ali nju su brinuli silni
Arapi koji su nagrnuli u Europu.

I molila sam dečka,
ali on je zauzvrat tražio
da mu gutam na stražnjem,
kožnom sjedalu skupog auta njegovog tate,
koje je vjerojatno
šivala moja mama.

I molila sam razrednicu,
ali ona me poslala ravnatelju
a on psihologinji.
I molila sam psihologinju,
ali ona me natjerala da riješim
neke testove za njen poslijediplomski.
I osjećala sam zloću u drugima,
i znala sam da je to epidemija.
I kad sam ju tukla i čupala kosu,
i kad je ona mene davila i grebla,
i kad sam ona prava ja,
ranjena i nevidljiva,
molila druge da nas razdvoje
a svi su me gurali
jer sam im u kadru
dok se pičke tuku.
Ranjena i nevidljiva,
sad imam tisuće pogleda na netu
a nikog da iščupa zloću iz mene.
 
Snježana Sić
Samen
Den Samen der Bosheit habe ich in mir gesät
und spüre nun wie er aufgeht.
Ich bat Mama ihn herauszureißen:
Jedoch machte sie gerade Überstunden
in einer renommierten Firma
zur Herstellung der Ledersitze.
Ich bat auch Papa:
Er hatte aber schon einige Gläser geleert.
Dann bat ich die Schwester im Religionsunterricht:
Sie machte sich Sorgen
über die unzähligen Araber, die nach Europa stürmten.

Meinen Freund bat ich auch:
Er wollte jedoch als Gegenleistung
dass ich ihm am hinteren Ledersitz
im teuren Wagen seines Papas,
welchen meine Mama wahrscheinlich genäht hatte,
alles schlucke.
Ich bat meine Klassenlehrerin danach:
Sie schickte mich zum Direktor,
und dieser weiter, zur Psychologin.
Also bat ich die Psychologin:
Sie ersuchte mich sofort irgendwelche
Tests für ihre Dissertation zu beantworten.
Ich spürte das Böse in Anderen
und wusste, dass es eine Epidemie war.
Als ich auf sie einschlug und ihr die Haare zog,
als sie mich würgte und kratzte,
als ich die richtige Ich war,
verwundet und unsichtbar,
bat ich die Anderen uns zu trennen.
Jedoch schoben sie mich auf Seite,
damit ich nicht im Bild stehe,
während sich Weiber prügeln.
Verwundet und unsichtbar
habe ich nun tausende Ausblicke ins Netz.
Jedoch niemanden, der die Bosheit aus mir herausreißen würde.
 

 

ponedjeljak, 18. travnja 2016.

Volga Švorinić – Proljetna bol - Frühlingsschmerz


 
Proljetna bol
 
Proljeća
donose zbrku
zimskome redu
izmišljajući susrete
za zauvijek
i paradu dodira
nakon čega svi
krenu prema izlazu
kao u kinu
kad se nakon filma
upale svjetla.
 
U proljeće
na piramidu bola
polažem novi kamen
do neba je još daleko
 
 
 
 
Frühlingsschmerz
 
Frühlinge
bringen die Winterordnung
durcheinander.
Sie denken sich Treffen
für Fürimmer aus
und Parade der Berührungen.
Danach stürmen alle
in Richtung des Ausgangs,
wie im Kino
wenn nach Filmende
die Lichter aufgehen.
 
Im Frühling
lege ich einen neuen Stein
auf die Pyramide der Schmerzen.
Bis zum Himmel ist es noch weit.

 

 

 

utorak, 29. ožujka 2016.

Branka Kostić - Tihi odlazak - Stiller Abschied


Tihi odlazak
 
Kad ispustim svjetlost svojih vjeđa
ne spuštajte me u crnu tamu, tešku zemlju.
Bacite me u visine,
gdje me sloboda čeka.
 
Pustite me da šapćem s vjetrom,
i tihim koracima hodam po oblacima.
Nježno ću dotaknuti svaku zvijezdu
kad odem iz izmučenog tijela.
 
Ne držite moju dušu uplašenu
kao srnu u bijegu,
pustite da leti ka svjetlu,
što je tiho doziva.
 
Kad me ne bude
radujte se vječnom životu,
jer ja letjet ću s pticama,
padati s kišom,
i nestajati u magli.
 
Stiller Abschied
 
Wenn ich das Licht unter den Augenlidern frei lasse,
legt mich nicht in die dunkle, schwere Erde.
Werft mich in die Höhe,
dort, wo Freiheit auf mich wartet.
 
Lasst mich mit dem Wind flüstern
und auf Wolken leise spazieren.
Wenn ich meinen gequälten Körper verlasse,
werde ich zärtlich jeden Stern berühren.  
 
Hält nicht meine Seele verängstigt,
wie den Reh auf Flucht.
Lasst meine Seele im Licht, welches sich
nach ihr sehnt, verschwinden.
 
Wenn es mich nicht mehr gibt
freut euch über das ewige Leben:
Denn ich werde mit den Vögeln fliegen,
in Regentropfen auf die Erde fallen
und im Nebel verschwinden.

nedjelja, 6. ožujka 2016.

Zorica Klindžić - Djeca nose svjetove na dlanu - Kinder tragen Welten auf Händen


Zorica Klindžić

 

Djeca nose svjetove na dlanu

 
 
Kada brode oblaci po svodu,
kada zore rumenilom planu,
kada izvor rađa novu vodu
svijet se skriva tu na dječjem dlanu.
Djeca nose svjetove na dlanu,
ona znaju putove do sreće,
zato jutra kad zbog djece svanu
nikad tugu upoznati neće.
 
Zorica Klindžić
 
 
Kinder tragen Welten auf Händen
 
 
Wenn Schiffe sich nähern von den weiten Meeren,
und Morgenröte brennt am Himmelszelt,  
wenn viele Quellen neue Wässer gebären
in kleiner Kindeshand verbirgt sich die Welt.
 
Die Kinder tragen Welten auf Händen
sie kennen die Wege, die zur Freude führen.
Weil Morgenlichter nur ihretwegen blenden,
werden sie niemals Trauer berühren.

ponedjeljak, 29. veljače 2016.

Jovan Jovanović Zmaj - Pačja škola - Entenschule


Pačija škola
Jeste l čuli, kumo,
verujte, bez šale,
otvara se škola
za pačiće male.

Tako je i bilo,
verujte, bez šale,
otvorila se škola
za pačiće male.

Svi pačići došli,
na skamijam stoje
stari patak metno
naočari svoje.

Sve ih je upiso
u katalog, male,
pa ih je prozivo,
verujte, bez šale.

Pa se onda šeto
s ozbiljnošću krutom
učio ih, učio,
i knjigom i prutom.

Učio ih, učio
od srede do petka,
al se nisu odmakli
dalje od početka.

Nije bilo uspeha
učiteljskom trudu,
cela muka njegova
ostade zaludu.

Ništa više ne nauči
pačurlija ta,
nego što je i pre znala
Ga, ga, ga, ga, ga!
 
Entenschule
 
Wisst ihr schon, ihr Lieben,
ganz ohne Spaß , ganz wahr,
es öffnet nun die Schule
für Entenkinder gar.
 
So war es auch dann,
ganz ohne Spaß, ganz wahr,
es öffnete die Schule
für Entenkinder gar.
 
Es kamen alle Entlein
und standen in den Bänken
der alte Entenlehrer
fing an nachzudenken.
 
Er trug sie alle ein
ins Klassenbuch sogar,
und rief sie nacheinander
ganz ohne Spaß, ganz wahr.

Dann ging er ernst durchs Zimmer
mal auf und mal ab,
und lehrte sie und lehrte
mit Buch oder gar mit Stab.
 
Er lehrte sie und lehrte
von Mittwoch bis Freitag dann,
sie kamen trotz aller Müh‘
keinen Schritt voran.
 
Trotz großer Lehrerqual
blieb Erfolg ganz weg,
alles war umsonst
und hatte keinen Zweck.
 
Es lernte nichts dazu
der freche Entenpack
außer des bekannten
gack, gack, gack, gack und gack.
 

 

subota, 27. veljače 2016.

Florian Hajdu - Csoki - Csoki


Florian Hajdu... Csoki
/Auszug aus dem Roman „Sonntag ohne Csoki auf Pissarros Bild“/
 
 
 „Die Domkirche des Heiligen Petrus und der Jungfrau Maria in Köln wurde sechshundert Jahre lang gebaut – hör zu Margit, sechshundert Jahre wurde sie von vielen Menschen gebaut, vielleicht von hunderttausend Menschen,  welche die Freude der Fertigstellung nie spüren konnten“ – erzählte er Margit beim morgendlichen Johanniskrauttee,  während er ihre Hand hielt, genauso zärtlich, warm und verspielt wie damals, als sie 1965 in der Domkirche heirateten.
 
Margit war jüdischer Abstammung und hieß Eppstein. Sie lernten sich in Siófok, der Hauptstadt des Komitats Balaton kennen, worin Karl dank seines Freundes Bela - des Fleischers in der Firma PIK aus Szeged -  kam nachdem sich dieser  im Jahre 1960 drei Tage lang beruflich in der Messerfabrik des Karl Güde in Solingen aufhielt und dort, ganz zufällig, Karl Hoffmann kennenlernte. Dies geschah als  Bela im Fabrikrestaurant Wurst mit Curry bestellte und diese, dank seiner Ungeschicklichkeit, ihm vom Teller abrutschte,  er auf sie stieg und stolperte, danach auf den Boden fiel,  worauf ihm Hoffmann beim Aufstehen und Reinigen der am rechten, hinteren Oberschenkel mit Senf eingeschmierten Hose half.  Bela schickte einige Zeit später an Karl Hoffmann das Garantieschreiben und zugleich die Einladung für einwöchigen Aufenthalt in Ungarn.    
 
Bela Havasi war ein großer Freund von Margits Vater Otto Eppstein, welcher vor dem Krieg in der israelischen Bank Hapoalim in Budapest arbeitete und ein kleines, hellrosafarbenes  Wochenendhaus mit Garten in Siófok,  gleich neben jenem hellbraungelben Haus der Familie Havasi, besaß. Margit blieb Einzelkind nachdem ihre Mutter sechs Tage nach der Geburt des Kindes zu leben aufhörte und Margits Vater danach gar nicht wünschte noch einmal zu heiraten, weil er bis in die Ewigkeit nach Zoltan-Maria, seiner Ehefrau und Margits Mutter, litt.
 
Otto Eppstein war pedant, ehrlich, gerecht, weder streng noch nachgiebig in Margits Erziehung, während sie ein elegantes, gepflegtes, bescheidenes, unauffälliges und gut erzogenes Kind, dann ein solches Mädchen, und später die gleiche Freundin und Ehefrau war.
 
Sie war ausgesprochen schön, graziös, mit dunklem, lockigem Haar, eine wohlgebaute Frau mit langem, der Blumenvase von Maler Hernadi ähnelndem Gesicht und langen, schmalen Augenbrauen, sowie mit hervorstechenden Wimpern, welche wie chinesischer Fächer ihre immer neugierigen, wildkastanien-farbenen  Augen schützten,  Augen, die jede Kleinigkeit bemerkten.  Die Form der Lippen  hatte Margit von ihrer Mutter und von der Maria auf Michelangelos Pieta geerbt.  Nachdem sie Karl kennengelernt hatte, lebte Margit  nur für ihn -  ihre ganze Freude, Glück und alle Segnungen des irdischen Lebens aus seiner Treue, Liebe und Karls ungeteilter Aufmerksamkeit schöpfend.
 
An jenem Tag machte sie die schwere, weißlackierte Tür des Krankenzimmers zu gewohnter Zeit auf. Ihr mildes und gefühlvolles Lächeln schmückte das wie von einem Bildhauer geformtes Gesicht, ihre Augen leuchteten mit ungeduldig erwartenden Strahlen, als sie im Halbschritt, mit einem Fuß in der Luft, bemerkte, dass Karl nicht am Bettrand saß, so wie er es immer tat, als er auf sie wartete.
 
Sie öffnete die Tür ganz und machte einen Schritt ins Zimmer, während sie sich noch fest mit der linken Hand an den ovalen, chromierten Türgriff hielt, drehte den Kopf nach links, ganz hinter die Tür, wo der Wasserhahn mit rechteckigem, weißem und etwas größerem Waschbecken stand, unter dem eingerahmten, unverzerrtes Bild widergebendem Spiegel, den  die Kranken aus dem Zimmer -  falls sie das konnten oder wollten -  für kleinere persönliche und sonstige Verschönerungen, Hand-, Mund- oder Kopfhygiene nutzten.
 
Als sie feststellte, dass Karl auch dort nicht zu sehen war, bewegte sie ihren Kopf wieder langsam und hoffnungsvoll in Richtung des Bettes, kurze Zeit den verängstigenden Blick behaltend, konzentrierte ihr Gehör auf die rechts der neben dem Waschbecken befindliche Toilette,  in den dunklen Raum von einem halben Meter hinter der angelehnten Tür, in der Hoffnung, dass sie dort Geräusche wahrnehmen oder die erwartete, erwünschte Bewegung bemerken, sich beruhigen und zum Gleichgewicht kommen wird.
 
Dumpfer Schmerz in den Adern, quälendes Trommeln in den Ohren, beschleunigter Herzrhythmus, starkes Zittern des Körpers,  welches sie so einnahm, dass  ihre Knie nachgaben,  und das Bemühen um zusätzliche Menge des Sauerstoffes, von dem sie immer weniger hatte,  plagten Margit während sie erkennen musste,  dass Karl  auch dort nicht war.
 
Sie hob  den Kopf hoch und ihr Blick blieb am breiten Horizont heften, am Horizont, welches sich durch das große,  unter dem Plafond, direkt hinter Karls leerem Bett, befindliche Wandfenster bot.
 
Margit erkannte sich selbst am Horizont und sah, wie sie aus Sand geformt wird, dann erblickte sie ihre Mutter, die aus der Ferne milde lächelte und ihr zuwinkte, bevor sie sogleich in verschwommenem  Sfumato verschwand, danach den Vater, der über dem Krankenbett der Mutter wachte und ihr mit warmer Stimme, leise,  im Alt, ruhig, überzeugend, wohlklingend, langsam und fließend vorlas, dabei Mutters Hand hielt und  sie übers Gesicht zärtlich streichelte.
 
Sie sah viele Schafe, welche am Horizont nur ins rote Duft eingetauchten Blumen verspeisten, sowohl jene mit Stacheln als auch ohne sie, dann erkannte sie die Riesenschlange, welche ohne Kauen einen ganzen Elefanten verschluckte, und dachte daran, dass beim Malen solcher Bilder die Erwachsenen behaupteten, dass eine Zeichnung immer einem Hut ähneln sollte, sowie dass die kleinen Prinzen von Sahara auf einem Asteroiden lebten, oder zumindest auf einem kleinen Planeten mit drei Vulkanen (zwei aktiven und einem erloschenen) und einer Rose - das wissen doch alle Kinder,  während man es den Erwachsenen mit den Zahlen B612 erklären müsste, damit sie etwas kapieren.
 
„Die Wüste wird dadurch verschönert, dass irgendwo in ihr ein Brunnen versteckt ist….“
 
Margit erkannte danach den warmockerfarbenen, heiß dämpfenden Sand im Fokus der Sonnenstrahlen, ganz am Ende der Ferne, und die Spuren ihrer eigenen Füße, die über den Sand liefen und sofort zu den Flügeln wurden, um zu versuchen in die Höhe abzuheben. Sie spürte Gänsehaut im Hüftenbereich und hörte  den ruhigen, entschlossenen Ruf des Echos einer ihr unbekannten Stimme, aus der Tiefe des Lichts kommend, und sah Balaton als ein riesiges, abgemähtes, weizenfarbenes Meer, welches sich in unzähligen Buchten und Fjords bis nach Remscheid ausstreckte, und hier, in Lennep, bis zum Fenster des Krankenzimmers aufstieg, in Karls Lippen sich verwandelte und am Fensterrahmen sie mit feuchtem Geräusch rief.  
 
Dann sah sie die Paläste von Buda, wo sie mit Karl spazieren ging, ihn küsste, aufgeregt und glücklich geliebt zu werden redete, drei Schritte tanzte, an seine Brust sich anschmiegte und alles auf der Welt besaß, dann die spiegelglattfließende, beruhigende, Paris- blaue Donau unter der Kettenbrücke am frühen Vorabend und das Werfen eines ewigen, gemeinsamen Wunsches in ihren schlängelnden Lauf vor dem Abgang ins neue Leben, in die neue Welt.
 
Auf einmal verschwand alles vor Margit – die Sicht, das Fenster und das Zimmer samt allen anderen Details. Nur das Bett blieb vor ihr, das Bett,  auf welchem Karl im Hochzeitsanzug saß, einen Apfel in der Hand unnatürlich haltend und nach unten gedreht.  Sein Gesicht war wie ein Aquarellbild, das Haar gelb wie Heiligenschein und Karls untere Lippe wurde   wie bei einer Marionette durch etwas bewegt.  Er redete nicht, jedoch hörte Margit  seine Stimme, ging in seine Richtung, löste die Hand vom Türgriff, machte ihren Mund auf,  um einzuatmen, denn Luft hatte sie keine mehr und keine Kraft hielt ihre Beine. 

Sie versuchte irgendwas zu sagen, hörte aber ihre eigene Stimme nicht mehr und sah nur einen Punkt, wie ein fernes Licht, welches plötzlich verschwindet……
 
Florian Hajdu... Csoki
 
/izlomak iz romana "Nedelja bez Csokija na Pissarou"/
 
 Katedralna crkva Svetog Petra i Device Marije u Kelnu, koja je šest stotina godina građena, čuj Margit, šest stotina godina, koliko ljudi ju je gradilo, možda sto hiljada njih, a radost završtetka rada nikada nisu osetili, govorio je Margiti uz jutarnji čaj od kantariona, držeći je za ruku isto onako nežno, toplo, lahorno, kao kada su se u Katedrali 1965. godine venčali. Margit je bila jevrejskog porekla zvala se Epštajn, upoznali su se u Šiofoku glavnom gradu Balatona gde je Karl došao zahvaljujući prijatelju Beli, mesaru Kompanije PIK iz Segedina, koji je 1960. godine boravio tri dana službeno u fabrici noževa Karla Güdea u Solingenu i tu se slučajno, u prolazu, upoznao sa Karlom Hofmanom u restoranu fabrike kada je nespretno poručio kobasicu sa karijem, koja mu je skliznula iz tanjira, on ju je zgazio i na senfu se okliznuo, pao, Hofman mu je tada pomogao da ustane i očisti usenfirane pantalone na zadnjem levom debelom mišicu, koji mu je poslao garantno pismo kao poziv za jednonedeljni boravak u Mađarskoj, Bela Havaši je bio veliki prijatelj sa Epštajninim ocem Otom, koji je pre rata radio u izraelskoj Hapoalim banci u Budimpešti i posedovao svetlorozebojnu malu vikendicu sa baštom u Šiofoku pored Havašijeve svetložganaumbraste, Margit je ostala jedinica, majka joj je prestala da živi na porođaju šest dana posle, otac nije želeo ponovo da se ženi, zapatio se zauvekno za Zoltan Marijom suprugom i Margitinom majkom, bio je pedantan, iskren, pravičan, ne strog ni popustljiv u životu, vaspitanju Margite, ona je veoma skladno, negovano, skromno, neističuće, vaspitavano dete, devojčica, devojka, supruga, bila je izrazito lepa, graciozna, kovrdžavo crnokosa, stasita karlovisinska osoba, imala je hernadivazno duguljasto, zaobljeno lice, duge tanke crne obrve, isticajne trepavice koje su poput kineske lepeze štitile velike, uvek radoznale oči divljokestenjeve boje, koje i najmanju sitnicu uoče, usne je nasledila od majke i od Marije sa Mikelanđelove skulprure ”Pijeta“, od poznanstva sa Karlom živela je samo za njega crpeći radost, sreću, sve blagodeti zemaljskog života od njegove odanosti, ljubavi, sveukupne pažnje. Toga dana je otvorila teška belolakirana vrata bolničke sobe u svoje vreme, nežnoosećajni blaženi osmeh krasio je njeno izvajano lice, oči su joj sijale jedvačekajućim blaženim zracima, poluzakoračivši, još nogom u vazduhu, videla je da Karl ne sedi na krevetu onako kako je do tada uvek činio kada je nju čekao. Tada je širom otvorila vrata, zakoračila još jedan korak u sobu, držeći se, još čvrsto, levom rukom za ovalnu hromiranu kvaku, glavu je okrenula ulevo, sasvim iza vrata, gde je stajala česma sa pravougaonolikim većim belim keramičkim lavaboom iznad kog je visilo jajoliko metalno uramljeno, verodostojnoliko, ogledalo, koje su bolesni iz sobe koristili, ako su mogli, hteli, za manja lična vizuelna i druga doterivanja, neophodnu ručnu, oralnoobraznu, glavošnu higenu, kada je konstatovala da Karlo ni tu nije, glavu je polako, nadajno, vraćala udesno u pravcu kreveta, zadržavši kratko strahoispitivački pogled, koncentrišući sluh do maksimuma, na odškrinuta vrata toaleta, pored lavaboa desno, u taj tamni polumetarski razmak, da u tom delu možda čuje zvuke ili vidi očekivanu, željenu pokretljivost i time uspe da smiri, uravnoteži sve u sebi, potmuli bol u bilima, muklo, rastuće bubnjanje u ušima, ubrzani ritam srca, jako drhtanje tela, koje je obuzimalo i od kog su joj kolena klecala, obezbedi dodatnu količinu kiseonika u plućima kog joj je sve više manjkalo, i konstatujući da ni tu nema nikoga, glavu je sasvim ispravila, pogled joj se zaustavio na prostranom dalekom vidiku, kroz veliki podnoplafonski zidni prozor, koji se prostirao paralerno iza Karlovog praznog kreveta, videla je sebe na horizontu kako se iz peska stvara, majku koja joj se iz daljine, blagosetno, smeši, maše, pa potom u svumatu sasvim nestaje, oca koji nad njom, bolesnom, bdi toploglasno tiho, altom, smireno, ubedljivo, milozvučno, sporo, tečno čita, držeći joj ruku, po obrazu nežno mazi, kako ovce tamo jedu samo crvenim mirisom omirisano cveće, bilo ono bodljikavo ili ne, udav je progutao bez žvakanja slona, kada se to nacrta, svi odrasli kažu, crtež uvek mora da liči na šešir, mali prinčevi u Sahari žive na asteroidu ili planeti malenoj kao kuća, s tri vulkana (dva aktivna, jedan ne) i ružom, to sva deca znaju, odraslima to brojevima B612 mora da se kaže da bi razumeli, „Pustinju to ulepšava što se u njoj negde krije bunar...” , videla je zatim toplookerbojni vreli isparavajući pesak u zenitu sunca na kraju daljine, otiske svojih stopala koja po njemu trče i odmah stapaju u krila koja u visinu pokušavaju da lete, osetila je žmarke u predelu bedara i čula mirni odlučni zov nepoznatog eho glasa iz dubine svetlosti k njemu, Balaton kao ogromno pokošeno zrelo pšeničnobojno more koje se uvalama, fjordovima do Remscheida prostire i tu u Lenepu do bolničkog prozora podiže, u usne Karlove pretvara, na oknu željno mokrim šumom je zove, palate Budima gde se sa Karlom šeta, ljubi, ushićeno srećnovoljeno priča, tri koraka zapleše, na grudi mu se pripije, sve na svetu ima, ogledalotečni smireno smirujući pariškoplavi Dunav ispod Lánchida u rani sumrak i bacanje jedne zauvekne zajedničke želje u njegov zmijniotekući tok pre odlaska u novi život, svet, onda je sve ispred nje nestalo – vidik, prozor, soba, svi ostali detalji okolo, ostao je krevet, Karlo na njemu venčano obučen sedi, jabuku u ruci neprirodno drži okrenutu prema dole kao akvarelom naslikano, lice mu stoji, kosa mu je žuta poput oreola, donju mu usnu poput marionete nešto pokreće, on ne priča, ali mu ona čuje glas, zakorači prema njemu, pusti ruku sa kvake, otvori usta da duboko udahne jer vazduha nema više, snaga joj noge ne drži, pokuša nešto da kaže, glas više svoj, nikakav, ne čuje, vidi samo jednu tačku kao daleku svetlost koja nestaje...
 
 

 

 

 

četvrtak, 18. veljače 2016.

Branko Mihaljević - Zeko i potočić - Häschen und Bächlein


Branko Mihaljević
 
Zeko i potočić
 
U jednoj zimskoj noći
tam' gdje je visok brijeg
smrznuo se potočić
i pokrio ga snijeg.
 
A jedan mali zeko
taj potok traži svud,
gdje je, kud je nestao
to njemu tišti grud.
 
I plače, plače zeko mlad,
za potočićem tim
žali, žali zeko sad
žali srcem svim.
 
I tužan misli zeko
ta gdje je potok taj,
možda laste slijedi on
u dalek južni kraj.
 
 
 
Häschen und Bächlein
 
In einer Winternacht,
in hohen Bergen, weit,
fror das Bächlein ein
und wurde zugeschneit.
 
Ein kleiner Hase suchte
sein Bächlein überall.
Wo war es doch verschwunden,
es drückte ihn die Qual.
 
Und weinte, weinte Hase
über diesen Bach,
und trauerte sehr
seinem Bächlein nach.
 
Traurig denkt er nun
wo ist der Bach geblieben.
Vielleicht folgt er den Schwalben
in den weiten Süden?

utorak, 2. veljače 2016.

Ivica Đikić - Tetak - Onkel

TETAK

Povratak je uvijek
Na groblje
Meni više nema
Duvna bez groblja
Dolazim na dan ili dva
Na sprovode
Ko na poslovne sastanke
I odlazim
Poslije uspješno obavljena posla

Danas sahranismo tetka
Ožujski sunčan dan
Groblje uz cestu
Snijeg s vrhova
Midene i Liba
Obasjava čitavo polje

Umorni i u se propali gipseri
Predaju još jednog svog
Odsutno zure u livade
Svoga djetinjstva
Kao u polusnu
Bezglasno miču usnama
Neka ne primi muka
Kao plaću za svoja djela
Onkel
 
Die Rückkehr führt uns immer
zum Friedhof.
Für mich gibt es meinen Heimatort Duvno
nicht ohne Friedhof.
Ich komme für einen oder zwei Tage
zu den Begräbnissen,
wie auf Geschäftstreffen.
Und gehe wieder zurück
nach erledigter Arbeit.
 
Heute haben wir den Onkel begraben.
Ein sonniger Märztag ist es.
Der Friedhof liegt neben der Straße,
und der Schnee auf den Gipfeln
der Berge Midena und Lib.
Ganze Hochebene erstrahlt im Licht.
 
Die müden und in sich verfallenen
Gipser-Gastarbeiter
starren abwesend auf die Wiesen
ihrer Kindheit.
Wie im Halbtraum
bewegen sie lautlos ihre Lippen,
damit er keine Qualen
als Belohnung für seine Taten erleidet.

subota, 16. siječnja 2016.

Vesna Parun - Golubice vukovarske povratak - Die Rückkehr der Täubin von Vukovar


Vesna Parun
 
GOLUBICE VUKOVARSKE POVRATAK
 
 Vukovaru, grade, molitvo u zoru
 u rascvaloj krošnji dok se bude ptice,
 spomen rana tvojih, tvoju noćnu moru
 zbrisat ne će jutros vjetar iz ravnice.
 
 Al' na pepelištu ukletoga zdanja
 gdje su glasa ljudskog pokidane žice
 kao materinski blagoslov izranja
 bolnica-jedrenjak iz povijesne tmice.
 
 Ne izlazi sunce nad dunavskim brijegom
 no u tvojoj duši uskrsnuloj, grade,
 iz dobrote ruku što kruh mira dijele.
 
 Korakom su bodrim te sestrice mlade
 golubicu tvoju kamenu pod snijegom
 pronašle, i vatrom daha oživjele.
Vesna Parun
 
Die Rückkehr der Täubin von Vukovar
 
Vukovar, du mein Gebet in Morgendämmerung,
wenn in Baumkronen die Vogelstimmen erklingen,
kein Wind der Ebene wird die Erinnerung
an deine Wunden löschen und in die Ferne bringen.
 
Aus der Asche des  geschundenen Hauses, aus  Not
aus den gerissenen Stimmen und aus stummer Qual,
steigt auf, wie Muttersegen und wie ein Segelboot 
aus der Dunkelheit der Geschichte dein Spital.
 
Über Donauufer scheint zwar die Sonne noch nicht
jedoch in deiner Seele, welche auferstand,
haben mutige Schwesterchen, mit Eis bedeckt
 
das Brot des Friedens teilend, mit gütiger Hand
deine steinerne Täubin gefunden,  dein  Licht,
und sie mit dem Feuer des Atems wieder auferweckt.

utorak, 12. siječnja 2016.

Jovan Jovanović Zmaj - Ala je lep - Schön ist echt


 
Ala je lep
 
 
Ala je lep
ovaj svet,
onde potok,
ovde cvet.
 
Tamo njiva,
ovde sad,
eno sunce,
evo hlad!
 
Tamo Dunav,
zlata pun,
onde trava,
ovde žbun.
 
Slavuj pesmom
ljulja lug.
Ja ga slušam
i moj drug.
 
Schön ist echt
 
 
Schön ist echt
diese Welt,
hier der Bach,
da das Feld.
 
Dort der Acker,
Garten hier,
Sonne oben,
kühl bei mir!
 
Dort Donau
an Gold reich,
hier die Wiese,
da Gesträuch.
 
Die Nachtigall
singt im Hain
für meinen Freund
und mich allein.



 

utorak, 5. siječnja 2016.

Rainer Maria Rilke Es gibt so wunderweiße Nächte - Postoje tako čarobno bijele noći


Rainer Maria Rilke

Es gibt so wunderweiße Nächte
Es gibt so wunderweiße Nächte,
drin alle Dinge Silber sind.
Da schimmert mancher Stern so lind,
als ob er fromme Hirten brächte
zu einem neuen Jesuskind.
 
Weit wie mit dichtem Diamantstaube
bestreut, erscheinen Flur und Flut,
und in die Herzen, traumgemut,
steigt ein kapellenloser Glaube,
der leise seine Wunder tut.
 
Rainer Maria Rilke

Postoje tako čarobno bijele noći
Postoje tako čarobno bijele noći,
u kojima sve u srebru se sjaji.
Tu pute zvijezda blago svjetlo taji
kao da njima pastiri će poći
do nekog novog djete
šca u staji.
 
K‘o da se dijamantskim sjajem kupa,
posuta prahom rijeka i poljana,
u srca tiha, snima uljuljana,
bez kapelica vjera ulazi i stupa,
i čuda čini mirom očarana.


 

nedjelja, 3. siječnja 2016.

Gustav Krklec - Prvi snijeg - Erster Schnee


Gustav Krklec:
 
Prvi snijeg
 
Sve je bijelo, sve je bijelo:
 grad i selo, polje, gaj.
 Cijelog dana, veče cijelo
 svud se blista bijeli sjaj.
 
Bijela breza, bijela staza,
 bijela zvijezda, bijeli cvijet,
 bijela brada djeda Mraza,
 svud pahulja bijelih let.
 
Sve je bijelo, sve je bijelo:
 bijela rijeka, bijeli brijeg.
 Cijelog dana, veče cijelo
 tiho sipi prvi snijeg.
Gustav Krklec
 
Erster Schnee
 
Weiß ist alles, alles im Glanz:
in Stadt und Land, am Feld und Hain.
den ganzen Tag, den Abend ganz,
überall funkelt der weiße Schein.
 
Weiß ist die  Birke, weiß der Pfad,
weiß ist der Stern, weiß der Strauch,
weiß ist des Weihnachtsmannes Bart,
überall Flocken, weiß sind sie auch.
 
Weiß ist alles, alles im Glanz:
weiß ist der Berg, weiß der See,
den ganzen Tag, den Abend ganz,
leise rieselt der erste Schnee.