subota, 16. prosinca 2017.

Ratko Zvrko - Grga Čvarak - Schurli-Burli


Grga Čvarak

Da upitaš bilo koga
u mom kraju,
Zelengaju:

„Tko sve radi naopačke,
tko iz pračke gađa mačke,
tko preskače preko zida,
tko lastina gnijezda skida,
tko kokoši za rep vuče,
tko se s djecom stalno tuče,
spreman da u svađi plane
ko ugarak?“

Odgovor će uvijek biti:
„Grga Čvarak.“

Al’ da pitaš u mom kraju,
Zelengaju,
isto tako :

„Tko je cijele noći skako
da bolesnoj majci dade
aspirine, limunade,
i da pitaš isto tako
tko je jako, jako plako
zato što se Mila mala
po koljenu ogrebala
kad je pala
čak u jarak?

Odgovor će uvijek biti:
„Grga Čvarak.“

Što je takav?
Tko bi znao?
Čas je dobar,
čas je zao,
čas bi svakom srce dao,
a čas bi se s vukom klao,
mršav, tanak ko suharak

Grga Čvarak.
Schurli-Burli

In Grünhain-Dorf
kannst du Leute fragen
was sie dazu sagen:

„Wer alles Verkehrte gerne tut,
auf Katzen zielt aus purer Wut,
über die Zäune klettert und springt,
und Schwalbennester  herunterbringt,
aus Hahnenschwanz die Feder zieht,
und sich mit Kindern ständig bekriegt,
und wer im Streit wie Kohle
brennt?“
 
Die Antwort kommt in dem Moment:
„Schurli-Burli.“

Aber in Grünhain-Dorf
kannst du auch fragen
was Leute nun dazu sagen:

„Wer kann sich nächtens plagen,
aus dem Bett schnell aufspringen
um kranker Mutter Saft zu bringen.
Und wenn du fragst weiter danach
wer weinte bitterlich und zerbrach
als kleine Mila sich weh tat
das Knie zerkratzte, klein und zart,
nachdem sie hart
in eine Grube fiel?“

Die Antwort dauert gar nicht viel:
„Schurli-Burli.“

Warum ist er so?
Wie kann das sein?
Heute gut,
und morgen gemein.
Einmal würde er alle beschenken,
und danach sogar Wölfe kränken.
Klein  und dürr sogar. Ganz sonderbar.

Schurli-Burli.

subota, 25. studenoga 2017.

Desanka Maksimović – Čežnja - Sehnsucht




Sanjam da ćeš doći:
jer mirišu noći, a drveće lista,
i novo se cveće svakog jutra rodi;
jer osmesi ljupki igraju po vodi,
i proletnjim nebom što od sreće blista;

Jer pupe topole, i kao da hoće
k nebu, pune tople, nabujale žudi;
jer u duši bilja ljubav već se budi,
i mirisnim snegom osulo se voće;

Jer zbog tebe čežnje u vazduhu plove;
svu prirodu Gospod za tvoj doček kiti.
Cveće, vode, magle, jablanovi viti,
sve okolo mene čeka te i zove.

Dođi! Snovi moji u gustome roju
tebi lete. Dođi, bez tebe se pati!
Dođi! Sve kraj mene osmeh će ti dati
i u svemu čežnju opazićeš moju.
Du kommst, ich träume:
Es blühen die Bäume, es duftet die Nacht,
wenn junge Blumen das Leben gewinnen;
und Lächeln am Wasser zu spielen beginnen,
und Frühlingshimmel vor Glück erstrahlt.

Es sprießt die Weide, als ob sie will
zum Himmel, voll warmer Sehnsucht, reichen;
und Seelen der Pflanzen mit Liebe erwachen
nachdem duftender Schnee auf Obstbäume fiel.

Deinetwegen fliegt Sehnsucht durch die Luft;
für dich schmückt Gott die Natur edel.
Blumen und Wasser, Pappeln und Nebel
warten auf dich, während alles zu dir ruft.

Komm! Wenn Träume sich nach dir sehnen
im Schwarm. Komm, ohne dich nur Leid!
Komm! Alles neben mir lacht bereit.
Überall wirst du meine Sehnsucht erkennen.

ponedjeljak, 13. studenoga 2017.

Antun Gustav Matoš - Jesenje veče - Herbstabend


Herbstabend

Bleierne und schwere Träume bedrücken
die Wolken über dunklen Hängen;
monotone Schatten, die zwischen den Stücken
der Äste im gelben Fluss  sich  verbergen.

Hinter den feuchten Wiesen,  vom  Nebel umgeben
Häuschen und Turm; und Sonne in Wunden,
sie sieht im Sterben das düstere Leben,
wie schwarze Raben Weiden umrunden.

Dunkelheit, Kälte; in erster Dämmerung
ahnt man nur Straßen auf der Wanderung
in die blinde Ferne der Menschenleere.
Nur stolze Pappel in tauber Nacht
flüstert mit Laub übers Leben, und wacht,
als ob sie allein im Weltall wäre.

Jesenje veče

Olovne i teške snove snivaju
Oblaci nad tamnim gorskim stranama;
Monotone sjene rijekom plivaju,
Žutom rijekom među golim granama.

Iza mokrih njiva magle skrivaju
Kućice i toranj; sunce u ranama
Mre i motri, kako mrke bivaju
V
rbe, crneći se crnim vranama.

Sve je mračno, hladno; u prvom sutonu
Tek se slute ceste, dok ne utonu
U daljine slijepe ljudskih nemira.
Samo gordi jablan lisjem suhijem
Šapće o životu mrakom gluhijem
K
ao da je samac usred svemira.

subota, 30. rujna 2017.

Dobriša Cesarić - Jesen - Herbst


Dobriša Cesarić: Jesen

Ona je tu. U tuzi kiše
Po poljanama tiho hoda,
I kuda stiže, u vis diže
Usplahirena jata roda.

Polako penje se u brda,
A kuda prođe, njezin put
Od otpalog je lišća žut.
I u dol njime idu krda.

U jezero unese nemir,
I ne vidiš mu više dna,
A medvjed, koga putem sretne,
Odjednom zaželi se sna.

A kada livadama dune
Njen vjetar, uzbune se travke.
U strništima tužno šušti:
To polja slute snijeg i čavke.

Na cesti uveli se list
U čudu digo: gle, ja skačem!
A čovjek koji hoda drumom
Zagrnuo se ogrtačem.
Dobriša Cesarić: Herbst

Nun ist er gekommen. Im traurigen Regen
und auf leisen Feldern, ohne Wärme,
in seiner Nähe fliegen und bewegen
sich in die Höhe Storchenschwärme.

Langsam wird er in die Berge ziehen
und Wege, welche er passiert
mit  gelben Blättern sind trassiert,
während die Herden  in die Täler fliehen.

Gewässer sind unruhig und trüb,
den Seegrund kann man nicht erblicken,
den Bären, welchen er am Wege sieht,
wird er in den tiefen Schlaf schicken.

Wenn sein Wind über die Wiesen weht
und unruhige Gräser Ängste haben,
das traurige Stoppelfeld, das einsam steht,
ahnt Schnee und Kälte, und schwarze Raben.

Auf der Straße ein verwelktes Blatt
fliegt hoch. Ach, wie wundersam!
Ein Mensch geht den Weg hinab
im Mantel umwickelt, ganz einsam.



četvrtak, 21. rujna 2017.

Grigor Vitez - Neposlušne stvari - Ungehorsame Dinge


NEPOSLUŠNE STVARI

"Uh, ma što je s mojim čarapama?
 Jesi li ih gdje vidjela, mama?"

"Da, vidjela sam jednu bijelu vranu,
Gdje ih nazuva jutros na tavanu!"


"Olovčica mi je sinoć ovdje bila,
A sad je nema.
Gdje se samo skrila?"

"Ah, da sjećam se:
Mačak je svom pokojnom djedu
Pisao pismo.
A gdje ju je metnuo
to vidjeli nismo!"



"Šal sam ovdje negdje ostavio,
Reci, mama, gdje bi on sad bio?

"Jutros prodjoše dva šarena zeca
Kažu, treba im za put do mjeseca!"
Ungehorsame Dinge

„Uh, was ist mit meinen Socken geschehen?
Mama, hast du sie irgendwo gesehen?“

„Ja, morgens sah ich einen weißen Raben,
er wird sie wohl angezogen haben!“


„Mein Stift war gestern doch hier,
und jetzt ist er weg.
Wo ist nur sein Versteck?“

„Ah, ja, ich erinnere mich:
Unser Kater schrieb seinem
verstorbenen Opa
einen Brief.
Wo er ihn jedoch gab,
sah ich nicht, weil ich schlief!“


„Den Schal legte ich irgendwo hier,
wo kann er jetzt sein, sag Mama mir?“

„Heute Morgen kamen zwei bunte Hasen,
sie brauchten ihn,  weil sie zum  Mond rasen.“

subota, 22. travnja 2017.

Dobriša Cesarić - Mrtva luka - Toter Hafen



Mrtva luka

Znam: ima jedna mrtva luka,
i ko se u njoj nađe
čuti će ujutro pjevanje ćuka.
I vidjet će umorne lađe.

Brodovi u njoj vječno snivaju
kako se brodi,
al njihova sidra mirno počivaju
u plitkoj vodi.

I tako u snovima gledaju sreću,
a plovit se boje.
Na jarbole šarene zastave meću
i – stoje.
Toter Hafen

Ja: Es gibt einen toten Hafen,
und wer sich dorthin begibt,
mit Nachtigall wird er morgens erwachen

bevor er müde Schiffe sieht.

Dort träumen ewig Schiff und Boot
vom weiten, offenen Meer,
ihre Anker, starr und tot,
im seichten Wasser ruhen schwer.

Sie fürchten sich vor Wind und Fahrt
in Träumen suchend nach dem Glück.
Ihre Segeln sind bunt beflaggt
und - sie bleiben zurück.  

subota, 18. veljače 2017.

Grigor Vitez - Dohvati mi, tata, mjesec - Hole mir den Mond, Papa




Dohvati mi, tata, Mjesec
da kraj mene malo sja!
Dohvati mi, tata, Mjesec
da ga rukom taknem ja.

Mjesec mora gore sjati
ne smije se on skidati.
On mora kod zvijezda biti
put zvijezdama svijetliti

Da zvjezdice kući znaju
kad se nebom naigraju.
I na zemlju mora sjati
da zec vidi večerati,
da jež vidi putovati,
da miš vidi trčkarati,
da bi ptice mogle spati

I da tebi, moje dijete,
mjesec lagan san isplete
od srebrnih niti

Pa da snivaš i ti.



Hole mir den Mond, Papa,
dass er bei mir leuchtet fortan!
Hole mir den Mond, Papa,
dass ich ihn einmal berühren kann.

Der Mond muss oben sein, mein Kind,
man darf ihn nicht vom Himmel bewegen,
weil Sterne seine Freunde sind,
leuchtet er ihnen auf dunklen Wegen.

Auf dem Heimweg muss er Licht spenden,
wenn Sternchen am Himmel ihr Spiel beenden.
Und Erde muss er erstrahlen im Licht
damit der Hase sein Abendmahl sieht,
damit der Igel sich nicht verirrt,
damit die Maus hin und her kann,
damit die Vögel schlafen dann.

Und dass er, aus silberner Naht
nächtlichen Traum, ruhig und zart,
für dich nun webt und spinnt.

Damit auch du schläfst, mein Kind.