Branko
Ćopić
BOSNA
Bosna je zemlja prepuna čari,
Trepeta šuma i bljeska vode, Brda joj kite gradovi stari, Nad njima sinji oblaci brode. Čini se, to je začaran kraj Kroz koji vilu progoni zmaj.
Duboke gore svečano ćute
U mirnoj sjenci bez ljudskog zova, Tu medo tapa niz tajne pute, A obnoć huče premudra sova. Na proplancima, sve ti se čini, Igraju vile na mjesečini.
A vjeverice – uz trku mnogu –
repova trista, hiljadu nogu!- Na glavu Bosnu staviti mogu.
I duh rudarski s punom paradom:
S pijukom, lampom i dugom bradom, U kristal kucka, kamenje para, Kroz Bosnu traži rudišta stara, Pod zemljom brdo gvozdeno buši, Uz vreli izvor obojke suši.
U gori stijena trepti k’o živa,
Niz nju se voda studena sliva, Biserom gori najmanja kap. A već u klancu, blještav k’o srma, Potok se ruši s kamena strma I pravi prvi pjenušav slap.
Na kraju – gledaj – rijeka se vije,
Matica brza sredinom bije… |
Branko Ćopić
Bosnien
Bosnien ist ein magisches Land
voll zitternder Wälder im Wasserglanz,
welch alte Burgen schmücken elegant,
unter den Wolken im Himmelskranz.
Es scheint, als ob ich hier Zauber seh‘
mit bösem Drachen und guter Fee.
Endlose Berge schweigen voll Würde
im ruhigen Schatten, ganz menschenleer.
an dunklen Wegen um nächtliche Hürde
durch Eulenrufe trampelt der Bär.
An den Lichtungen, so kommt es nun vor,
singt im Mondschein das Elfenchor.
Eichhörnchen laufen Tag und Nacht
auf tausend Beinen, in
buschiger Pracht,
so Bosnien wird durcheinander gebracht.
Geister des Bergbaus schreiten in Scharen,
mit Hacken, Lampen und langen Haaren,
klopfen Kristall ab, des
Steines Herz,
und suchen in Bosnien nach
altem Erz,
sie bohren unter der Erde an eiserner
Stelle
und trocknen Lappen neben der Quelle.
Im Berg zittert wie lebendig der Stein,
über ihn fließt Wasser, eisig, rein,
wie Perle funkt Tropfen, winzig und klein,
glänzt in der Schlucht dann silbrig fein
und stürzt sich im Bach hinab ins Tal,
im ersten schaumigen
Wasserfall.
Am Ende schlängelt sich - schau nun, bitte-
der schnelle Flusslauf durch die Mitte.
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