Mak Dizdar - HOCHZEITSLIED
Mit meinem Tod starb meine Welt.
In die leblosen Augen
zog die uralte
Dunkelheit
ein.
Mit meinem Tod starb meine Welt.
Aber die lebenden Menschen
wollen nicht weg,
sie wollen sein.
In der Stille der mir gegebenen Zeit
dringt helle Erinnerung,
durch gepanzerte
Dunkelheit.
Das seltsame Licht meines Fensters
gebärt eine andere,
geheime Pupille.
In aller Stille.
Und ich sehe in meinem Horizont,
wie aus nichts, im Licht,
die Morgenröte
anbricht.
Es reift der gelbe Mittag bis zu seinem Kern,
und des Abend Mühe
schläft auf müden
Schultern ein.
Mit meinem Tod starb meine Welt,
aber die Menschen wollen leben
wenn auch meine Hände
unbeweglich
sind.
Sogar der Stein scheint nicht
aus Stein zu sein.
Unter dem hohen, weiten Himmelszelt,
unter dem blauen, weichen
Himmel aus Seide
kommen die Menschen
von Podvisoko
zusammen.
Nur ich habe keine Hände,
ich habe keine Eile,
keine Augen,
und Flügeln
auch nicht.
Inmitten meines Leidens
träume ich von der Fee,
hell und im Licht.
Während die Sehnsucht,
heißbegehrt,
um meinen Hals
sich schlingt,
mich würgt.
Mit meinem Tod starb meine Welt,
doch ist mein Herz, obwohl schon tot,
weder ohne Frucht
noch ganz hohl.
Wenn gelbes Getreide goldfärbig reift
sehnen sich die Mäherinnen
nach der Ernte
für mutige Soldaten,
für tapfere Krieger,
für junge Freier,
für ihr Wohl.
Und für die weiten Reisen.
Denn, vom Fluss Lašva bei Travnik,
über Rama und Neretva,
und Lastva bei Travunje
ziehen die Schwalben los,
nach Lastovo,
Insel in Blau.
Nur die steinernen Vögel, die hiesigen,
bewachen mich ewig mit
ihren Kletterpflanzen,
und wachen
treu
über die Wärme unter dem
Moos.
Mit meinem Tod starb meine Welt,
aber überall blühen
noch Blumen
der Welt:
Im Hauch des Rauchs,
und auf dem
Sonnenwagen.
In sonnigen Früchten
keimt es, und
blüht es.
Irgendwo zwischen den Ufern
fließen die schmalen Gewässer
und beten innig
um den Regen.
Irgendwo zwischen den Träumen
tanzen die Wälder,
die sich schwingend
bewegen.
Im Rausch des späten Mondscheins
bringen sie schon wieder
einen Träumer ins
Ungewisse.
Die Sklaven hoffen noch leise
während der Tau
kalt tröpfelt
auf ihre
Füße.
Auf hastiger Suche nach sich selber
blieb wieder ein Mensch
ohne sein Haus,
heimatlos.
Tot bin ich,
tot,
jedoch ist nach meinem Tod
die Welt noch
immer
da.
Schon wieder erlischt
in manchem Auge
für immer das
Licht,
während in anderen Pupillen
der selige Traum
zu flammen
fängt an.
Damit dann
über alle Dämme und Gebote
hinweg,
und über die
Grabsteine
über Gebeine
die im Dunkeln
funkeln,
der feierliche Hochzeitszug
durch die Gegend
ziehen kann.
SVATOVSKA
Smrću mojom umro je i moj svijet
U prazne oči
Mrak se
Pradavni
Naseli
Smrću mojom umro je i moj svijet
Ali svijet svijeta
Neće da se
Raseli
Sada kroz sudbinske tišine
Bijeli trak sjećanja
Probija oklop
Tmine
Kroz čudno oko tog prozora
Rodi se neko novo
Duboko
Oko
Pa vidim na svom obzorju
Kako se iz ničeg
Podiže opet
Zora
Eno žuto
podne do svog srca zrije
Eno veče truda
Na trudna
Ramena
Mojom smrću
umro je i moj svijet
Ali on neće da stane
Zbog zaustavljenih
Mojih
Ruku
I kamen sam kao da nije
Od kamena
Pod nebom veoma visokim
Pod nebom plavim
I mekim kao svila
Opet se stanak
U Podvisokim
Sastao
A ja bez jedinih ruku
A ja bez roka
A ja bez oka
A ja bez
Krila
Pa opet mi
se nasred tog bola
Bijela vila snila
Pa opet se
Želja
Vrela
Opet se ko
ljuta guja
Pod grlo
Savila
Mojom smrću
umro je i moj svijet
Ali ni srce smrti
Nije prazno
Ni jalovo
Žitka kad
požute kad sazru žita
Zažele da ih žanju
Žene
Za hrabrene bojne
Za hrabre vojne
Za mlade
Ženike
I za žedne
pute
Jer pravo
od travničke Lašve
Pa preko Rame i Neretve
Da travunjske Lastve
Lete te laste
Na Lastovo
Plavo
Samo ptice
kamne ove ptice amo
Sve kroz puzavice
Čuvaju vječno
Čuvaju
Vjerno
Toplinu
rukavice
Od mahovine
Smrću mojom
umro je i moj svijet
Ali cvijetja svijeta
Svugdje i sad
Ima
Na krilima dima
Na kolima
Sunca
Kroz sunčana
bilja
I klija i
Cvjeta
Medju
obalama negdje
Otančale vode šume
Moleći
Za kišu
Negdje kroz
listja sna
Snene se šume
U kolu
Njišu
Kroz šum
kasne mjesečine
Opet sad nekog
U nedohod
Vode
Još sužnji
u tankoj nadi dišu
Dok hladna rosa
Na bose im
Noge
Pada
Tražeci
trkom sebe u svom gradu
Nekto je opet ostao
Bez svog jedinog
Grada
Mrtav sam
Mrtav
Ali sa
smrću mojom
Nije umro
I
Svijet
Opet se u
nekim očima
Svjetlost
Zanavjek
Gasi
U nekim mekim
Tek počinju
Da plamte
Snovi
Pa preko visokih brana
Preko zabrana
Preko
Grobnog
Kamena
Preko kostiju što sve jače
Svijetle
U tami
Gorom i
dolom
Kićeni
Svatovi